23.11.2021
VZ Holding: Aktie unters Kopfkissen legen und vergessen
Die inhabergeführte VZ Gruppe hat seit dem IPO (2007) dreizehn Mal den Gewinn verbessert und die Dividende erhöht. Nach Ansicht von CEO und Mehrheitsaktionär Matthias Reinhard ist das Ende dieser Entwicklung noch lange nicht erreicht. Im ersten Halbjahr 2021 überraschte die Finanzgruppe mit einer kräftigen Steigerung des Geschäftsertrags um 17.5% auf CHF 187.8 Mio. Trotz COVID bedingter Einschränkungen im ersten Quartal erfuhren die Beratungshonorare einen Zuwachs um 16.5% auf CHF 13.1 Mio. Aufgrund der starken Netto-Neugeldzuflüsse sowie der positiven Aktienmarktentwicklung stiegen die Gebühren auf den verwalteten Vermögen (Assets under Management) um 21.7% auf CHF 120.4 Mio. Wichtiger Treiber sind die 188 Finanzberater (1H20 172). Diesen ist es gelungen 4028 neue Vertragskunden zu akquirieren (1H20 3082). Ebenso wurde der Netto-Neugeldzufluss von CHF 1.64 Mrd auf CHF 2.51 Mrd verbessert. Dank Skaleneffekten und einem effizienten Kostenmanagement resultierte auf der Bottom Line eine überproportionale Zunahme des Gewinns um 21.3% auf CHF 68.4 Mio.
Aufgrund der stark gewachsenen Kundenbasis und den wiederkehrenden Einnahmen aus der Vermögensverwaltung erwartet das Management für das zweite Halbjahr weiteres Wachstum sowie eine Anhebung der Dividende. Das krisenresistente Geschäftsmodell, gepaart mit einer hohen Visibilität, macht die VZ Aktie für Anleger interessant. Angesichts der stattlichen Bewertung (P/E 22e 22.6x) scheint es angezeigt, Kursrückschläge für den Einstieg zu nutzen.